Wiederentdeckt. Für Sie.
Geopolymere dienen als Alternative und Ergänzung zu Beton.
Sie bestehen aus einem dreidimensionalen Netzwerk von Silikat (SiO44-) und Aluminat (AlO45-) Anionen, welche Kovalent über Sauerstoffatome gebunden sind. Diese Gebilde entstehen bei der Behandlung von Alumosilikat wie Metakaolin oder Schlacke mit stark basischen Verbindungen wie Alkalisilikaten (MR 1.6 – 3.0). Beim Auflösen von Aluminiumsilikaten in Alkalisilikaten findet eine Polymerisation der Aluminat- mit den Silikat Anionen statt, diese führt zur Bildung von vollständig vernetzten, teilkristallinen Feststoffen, den Geopolymeren. Meist wird Kaliumsilikat als Alkaliquelle eingesetzt, Kaliumsilikat ist reaktiver als Natriumsilikat und führt im Gegensatz zu diesem nicht zu Ausblühungen.
Die Alternative zu Beton
Schnell und sicher
Geopolymere werden gerne als Ersatz für Zementöse Systeme eingesetzt, wenn eine schnelle Aushärtung resp. ein schnelles Erreichen genügender Belastbarkeit gefordert ist. Im Gegensatz zu Beton der im Normalfall mehrere Tagen bis Wochen braucht um 90% seiner Endfestigkeit zu erreichen gelingt dies mit Geopolymeren innerhalb von wenigen Stunden.
Klimafreundlich
Obwohl sowohl Metakaolin als auch Kaliumsilikate über energieintensive Sinter- und Schmelzprozesse hergestellt werden, kann die gesamte CO2 Emission gegenüber Zementösen Systemen um mindestens 15% gesenkt werden. Beim Ersatz von Metakaolin durch Flugasche oder Schlacken sowie über den Herstellprozess des Silikates kann der CO2 Ausstoss gegenüber Zement auf bis zu 70% vermindert werden.
Nachhaltig
Geopolymere sind anorganische Baustoffe auf der Basis lokal verfügbarer Roh- und Abfallstoffe.
Metakaolin ist die thermisch aktivierte Form des Minerals Kaolinit, Kaolinit selbst kommt fast überall auf der Erde natürlich vor. Die alternativen Rohstoffe Schlacke und Flugasche, obwohl hochwertige Aluminat und Silikat Quellen sind Abfallprodukte die ebenfalls lokal verfügbar sind.
Auf einen Blick
Produkt | %K2O | %Na2O | %SiO2 | Gewichtsverhältnis | Molverhältnis |
---|---|---|---|---|---|
INOCOT 1001 B | - | 13.35 | 23.35 | 1.75 | 1.80 |
INOCOT 1101 B | 29.40 | - | 18.70 | 0.64 | 1.00 |
INOCOT 1102 B | 24.70 | - | 25.30 | 1.56 | 1.61 |
Vielseitig
Geopolymere sind neuartige, umweltfreundliche Materialien (geringer Energiebedarf), die in naher Zukunft erhebliche Fortschritte versprechen. Aber sind sie ein neues Material, ein neues Bindemittel oder ein neuer Zement für Beton?
Geopolymere sind all das und mehr.
Sie sind neue Materialien für Beschichtungen und Klebstoffe, neue Bindemittel für Faserverbundwerkstoffe, Abfallverkapselung und neuer Zement für Beton. Kurz gesagt handelt es sich um die Mischung von Metakaolin oder Flugasche mit Natrium- oder vorzugsweise Kaliumsilikaten, eventuell unter Zusatz von Füllstoffen.
Letztendlich bestehen sie aus einem 3D-Gerüst aus Silikat (SiO44-) und Aluminat (AlO45-), das durch gemeinsame Sauerstoffatome kovalent verbrückt ist.
Geopolymere weisen aussergewöhnliche physikalische Eigenschaften auf: Sie sind feuer-, hitze-, säure- und korrosionsbeständig und verfügen über eine hohe Druckfestigkeit.
Das Grundgerüst
Rohmaterial | Anteil |
---|---|
Silikat | 42.7 |
Metakaolin | 25.5 |
Füller (Cristobalite) | 31.6 |
Kontakt
Caroline Dorcier
Head of R&D Laboratory
Service Center
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